Sandra: „Ich möchte einfach mal Danke sagen. Unser Sohn ist jetzt 20 Monate alt und es erfüllt mein Herz jedes Mal mit unsagbar viel Freude, wenn er seine zwei Finger wie einen kleinen Schnabel öffnet und schließt, zum Himmel zeigt und ich dadurch Vögel entdecke, die ich vorher nicht bemerkt habe. Ich rufe jedes Mal auf Neue begeistert „Ja, da ist ein Vogel … stimmt! Gut gesehen!“ Und er strahlt über´s ganze Gesicht. Stolz und verstanden fühlt er sich. Unser Umfeld ist oft sehr skeptisch und kritisiert uns. “Kein Wunder, dass er nicht spricht, wenn er gebärden darf!” Aber nein! So ist es nicht! Er spricht mit uns. Immer öfter verbalisiert er, was ihm wichtig ist. “Fisch”, “Hunger”, “heiß”, “Milch”, “Mama”, “Papa”, “Hallo” und “Tschüüüss”. Nur “Danke” ist für ihn zu schwierig und doch sagt er es. Er versucht es zu sprechen, so gut er kann. Wir lassen ihm alle Zeit der Welt und erleben jeden Tag, dass er bereits alles versteht. Er sammelt Wörter, bis er sich sicher fühlt. Und das ist okay. Was nicht okay ist, sind neunmalkluge Erwachsene, die Mütter kritisieren, nur weil sie selbst etwas nicht verstehen oder kennengelernt haben. Wir wurden oft für das Gebärden mit unserem Kind stigmatisiert. Mittlerweile stehen wir darüber, denn alles was zählt, ist das innere Bauchgefühl. Und das sagt laut und deutlich: “Alles was meinem Kind guttut und es unterstützt, ist richtig und wichtig für seine Entwicklung!” In einer bedürfnisorientierten Welt, im Zeitalter von Inklusion, sollten pädagogische Fachkräfte in der Kinderkrippe wissen, dass Gebärden die Sprachentwicklung nicht hemmen, sondern sogar fördern. Sie sollten bereits in ihrer Ausbildung davon hören, denn Gebärden können Brücken bauen. Brücken zu all denjenigen Kindern, die spät oder vielleicht niemals sprechen lernen, weil sie entwicklungsverzögert oder eingeschränkt in ihrem Sprachvermögen sind. Und Brücken zu den Kleinsten, wenn sie beginnen in der Welt der Worte anzukommen.“
Eva – Kindheitspädagogin: „Ich gehörte zu den großen Kritikern der sog. “Zeichensprache” für gesunde, normentwickelte Babys. So ein überflüssiger, sinnloser Quatsch, dachte ich, bis ich selbst Mama wurde und ich mir das Buch babySignal kaufte und das Ganze einfach mal ausprobierte. Im Alter von neun Monaten schaute mich mein Sohn sehr intensiv an, öffnete und schloss seine Hand zwei Mal. Anfangs dachte ich noch: Juhu, er winkt! Bis ich dann den Zusammenhang entdeckte, dass kurz vor diesen Bewegungen seiner Hand das Licht ein- oder ausgeschaltet wurde. Er zeigte mir also seine erste Gebärde für Licht AN und AUS. Der “sinnlose Quatsch”, mittlerweile schäme ich mich für meine damalige Ansicht, funktioniert tatsächlich! Bei Autofahrten zeigte mein Sohn mir anschließend regelmäßig, dass er jetzt doch bitte mit kleinen Lichtspielchen auf dem Rücksitz unterhalten werden möchte. Es hat mich immer wieder auf Neue fasziniert. Diese Art mit Kindern zu kommunizieren wird auch mein zukünftiges pädagogisches Handeln um so viele Facetten erweitert, dafür bin ich sehr dankbar und möchte auch Kolleginnen und Kollegen bitten, sich ernsthaft mit diesem Thema der frühen Kommunikation mit Gebärden auseinanderzusetzen.“
Kristin – Kursleiterin bei babySignal: Mein Sohn war gerade zwei Jahre alt geworden und nutzte die Gebärden mittlerweile nur noch sehr zielgerichtet, um seinen Äußerungen einen besonderes starken Nachdruck zu verleihen: Wenn es um uns herum beispielsweise sehr laut war, wenn ihn jemand nicht gleich verstand oder bei Wörtern, die er noch nicht aussprechen konnte – nur dann zeigt er noch Gebärden. Eines Abends saßen wir beim Abendessen und er wollte unbedingt noch mit mir spielen. Er war fertig mit dem Essen, ich nahm ihn aus seinem Hochstuhl vom Tisch und setzte mich wieder, da ich noch nicht fertig gegessen hatte. Er kam zu mir, gebärdete SATT und nickte feststellend dazu. Ich sagte ihm, dass ich noch nicht fertig sei und schüttelte dabei den Kopf. Seine Miene wurde daraufhin ernster und er forderte „Mama SATT!“ und unterstrich dies mit der Gebärde SATT – schon recht energisch ausgeführt. Ich sagte ihm erneut, dass ich noch essen möchte und noch Hunger hätte. Er kletterte auf den Stuhl neben mir, schaute mich ernst an und gebärdete FERTIG. Ich konnte mir ein Grinsen nur schwer verkneifen. Mein Sohn blieb weiter hartnäckig und in seinem Auftreten sehr bestimmt. Schließlich nutzte er eine Gebärde, die wir bei babySignal den Eltern zeigen, wenn sie selbst ein Ende nach einer Aktion bestimmen möchten … Nun gebärdete stattdessen ER zur mir: 1x NOCH und dann ist SCHLUSS und nahm mir sehr bestimmt die Gabel aus der Hand. Ich musste dann doch lachen! Es war spannend, dass er diese Eindeutigkeit von „1x noch und dann ist Schluss“ so verinnerlicht hatte, dass er die Gebärden nun zu seinem Vorteil verwendete. Was meint Ihr, was ich gemacht habe? Ich habe die Mahlzeit beendet und wir haben die gemeinsame Spielzeit noch sehr genossen. Er war einfach zu charmant!“
Ingo: „Es ist großartig, wie die Kleinen sich durch BabySignal mitteilen können. Eines Morgens hat mein Sohn in seinem Zimmer gesessen und mir den Rücken zugedreht. Ich habe ihn gefragt, was los ist. Er hat mehrmals nicht reagiert. Als ich das Zimmer verlassen wollte, hat er sich umgedreht und gezeigt: “Papa. Arbeiten.” Mir kam eine Träne und gleichzeitig habe ich mich gefreut, dass er auf den Punkt “sagen” konnte was los war. Ich konnte nicht ändern, dass ich zur Arbeit musste. Wir wussten jedoch was mit ihm los war, konnten mit ihm drüber sprechen und es tat ihm gut, dass er es uns mitteilen konnte. Nun haben wir ein zweites Kind, unsere Tochter Helena bekommen und ich habe mal unsere Notizen von damals rausgeholt. Als Arthur 16 Monate alt war, schrieb meine Frau beispielsweise: “BabySignal war ein voller Erfolg, bzw. ist es noch. Am Tag wird oft erzählt, wie Papa zur Arbeit verabschiedet wurde oder Mama beim Pferd ist. Abends werden sogar ganze Tagesgeschehnisse erzählt.” Wir freuen uns jetzt auch bei Helena wieder BabySignal zu nutzen und haben bereits damit angefangen. Arthur freut sich auch. Er hört gerne Geschichten von damals und fängt selbst bereits an, die vergessenen Zeichen zu üben.
Maike: „Mir war immer schon klar, dass Babys von Anfang an kommunizieren wollen und können. Weinen, nörgeln, quengeln, quatschen, quietschen, schreien, mit den Armen und Beinen fuchteln, sich mit dem ganzen Körper von jemandem abwenden, zuwenden, den Kopf wegdrehen … all das ist Kommunikation eines Babys, die wir verstehen können, wenn wir sie als das sehen, was es ist: Kontaktaufnahme oder Positionieren zu einer Person. Als mein Sohn sechs Monate alt war, begann ich einen Anfängerkurs bei Wiebke Gericke zu besuchen. Dieser Kurs setzt bei der normalen Kommunikation an und mir wurden als Ergänzung im BabySignal-Kurs spielerisch einzelne Gebärden beigebracht. Für mich war es wie Vokabeln lernen und je häufiger ich diese im Alltag mit meinem Sohn anwenden würde, umso eher würde mein Kind das verstehen und die Zeichen vielleicht sogar später selber gebärden. Unser Sohn zeigte erste Gebärden rund um seinen ersten Geburtstag. Es unterstützte uns in jedem Fall in unserer Kommunikation und somit auch unsere Bindung. Besonders spannend finde ich, dass man in Forschungen rausgefunden hat, dass über die Augen aufgenommene Reize andere Teile des Gehirns stimulieren als die Reize, die gehört werden. Dadurch werden mehr Verbindungen im Gehirn für Denk- und Verarbeitungsprozesse aufgebaut und dadurch die Intelligenzentwicklung des Kindes positiv unterstützt. Mir hat es extrem viel Freude gemacht, auf unterschiedliche Art zu kommunizieren und nebenbei noch ein paar Gebärden der deutschen Gebärdensprache zu lernen. Ich war total fasziniert, dass er mir sagen konnte, was er sah, was er haben wollte … sehr schnell wurden von ihm vor allem die gebärdeten Begriffe durch erste gesprochene Worte ersetzt. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, er fühlte sich gehört und ernst genommen mit seinen und unseren Gebärden und daher schien seine Motivation zu sprechen auch riesig … heute, mehr als ein Jahr später, spricht er lieber. Ich freue mich, mit einigen meiner Patientenkindern die Zeichen aus der deutschen Gebärdensprache anwenden zu können. Ich arbeite als Physiotherapeutin und kann das Wissen gut weitergeben.“
Anke: „Ließ mich ein BabySignal-Infoplakat in der Schwangerschaft im Krankenhaus noch völlig kalt, so änderte sich meine innere Haltung und meine Neugier schlagartig, als ich online einen Erfahrungsbericht einer Mutter las, die die Kommunikation mit Hilfe von Gebärden mit ihrem Baby schilderte. Ich meldete mich und meinen Sohn Jonas umgehend zu einem Kurs in meiner Nähe an. Bis zum Kursbeginn konnte ich dann allerdings doch nicht abwarten und führte bereits alleine einige wenige Gebärden in den Alltag mit meinem kleinen Sohn ein. Nach dem Beginn des Kurses waren es vor allem Lieder und Tiergebärden, die ihm gefielen. Als er sehr bald selber Gebärden benutzte, freute ich mich! Er zeigte mir überall LICHT AN oder AUS. Mit seinen ersten Gebärden wurde ich zunehmend sicherer in dem Gefühl, meinen Sohn richtig zu verstehen und auch, ihm deutlich zu machen, was ich möchte oder vorhabe. Später im Kurs hatte Jonas großen Spaß und saugte alles Neue förmlich in sich auf. Mein Mann? Seine anfänglichen Zweifel waren in dem Augenblick verflogen, als Jonas seinem Papa die Tiere in seinem Buch mit den Händen konkret benennen konnte und auch von der Gebärde PAPA von morgens bis abends Gebrauch machte.
Mein Sohn öffnete mir auf Spaziergängen und überhaupt im Alltag wieder die Augen für die kleinen, unscheinbaren Dinge, die wir so einfach als gegeben hinnehmen. Im Alter von fast 17 Monaten und einem sehr reichen Wortschatz entdeckt Jonas manche Gebärden neu für sich (z. B. die Schnecke). Für mich war jede Gebärde, die Jonas neu lernte und irgendwann zeigte, genauso erfreulich wie jedes Wort oder andere Entwicklungsschritte. Ich bin sehr dankbar, dass ich bereits so früh so viele Einblicke in seine Gedankenwelt bekommen konnte.“
Elisa: „Schon in Bennets erstem Lebensjahr wusste ich von BabySignal, habe aber nie an einem Kurs o.ä. teilgenommen. Es hat sich irgendwie nie ergeben und dann war ich um seinen ersten Geburtstag herum auch der Meinung, es sei nicht mehr sinnvoll anzufangen, da er nun im kommenden zweiten Lebensjahr wahrscheinlich eh anfangen würde zu sprechen. Aus Zufall bin ich dann auf ein günstiges, gebrauchtes Exemplar des Buches BabySignal gestoßen und habe es gekauft – aus Neugierde und für ein zweites Kind. Womit ich nicht gerechnet hatte: Mein Mann sah das Buch und war sofort Feuer und Flamme. Bei mir wäre das ganze wahrscheinlich liegen geblieben, aber er hat sofort verschiedene Gebärden in den Alltag eingebaut: MAMA, PAPA, DREHEN, NOCHMAL. Und ich konnte es kaum glauben: Unser 14 Monate alter Sohn hat wahnsinnig schnell Gebärden übernommen. Zu diesem Zeitpunkt hat er es geliebt, alles zu drehen. Also haben wir in solchen Momenten mit “NOCHMAL?” angefangen. Aktuell haben wir noch TATÜTATA, MUSIK und STILLEN in Gebrauch. Es ist spannend, dass manche Gebärden sehr schnell funktionieren und andere hingegen kaum bis gar nicht – z.B. MAMA, PAPA oder TRINKEN braucht er nicht. Seine erste Gebärde? Ich glaube, das war die Gebärde STILLEN. Wir waren unterwegs und ich war in einem Termin als er anfing, mein Oberteil zu bearbeiten. Ich wusste natürlich, was er wollte, doch der Termin war fast vorbei und ich hatte vor, ihn erst danach zu stillen. Plötzlich hörte er auf, schaute mich an und zeigte STILLEN ganz klar mit seinen Händen. Das war total schön, weil es so ganz von alleine kam. Ich habe dann übrigens doch noch während des Termins gestillt… Abseits der Gebärden hat Bennet das Ganze aber noch viel weitergebracht: er fängt seitdem an, sehr viel zu kommunizieren. Es kann Zufall sein, aber seit den Gebärden zieht er uns, drückt uns in eine Richtung und nimmt unsere Hand, die er dann zur gewünschten Aktion führt – das kam alles sehr, sehr schnell. Es ist fast so, als hätte er begriffen, dass er mit uns kommunizieren kann. Und man sieht total, wie viel Spaß ihm das macht! Beim zweiten Kind werden wir definitiv eher anfangen, nichtsdestotrotz rate ich jedem in meinem Bekanntenkreis, auch “spät” noch anzufangen, wenn das Interesse da ist. Es erleichtert vieles ungemein und macht beiden Seiten Spaß!“
Alicia: „Als mein Sohn Alexander etwa acht Monate alt war, wollte ich mit ihm mit Gebärden starten, doch es fiel mir zunächst gar nicht so leicht, neue Routinen zu entwickeln. Beispielsweise habe ich oft gestillt, aber die Gebärde MILCH nur selten davor gezeigt. Interessant ist, dass er diese Gebärde dann trotzdem gelernt hat. Er zeigt diese Gebärde sogar heute noch im Schlaf, wenn ich zu langsam reagiere. Rückblickend kann ich mir ein Leben ohne BabySignal gar nicht mehr vorstellen, denn Alexander ist sehr kommunikativ. Im Alter von 18 Monaten, mischte er Gebärden mit ersten Worten. Insgesamt hatte ich mir erhofft, dass es ihm Frust erspart, wenn er sich mitteilen möchte – diese Erwartung hat sich zu 100% erfüllt. Manchmal saß er morgens im Wohnzimmer und gebärdete MUSIK. Ob ich sonst gewusst hätte, was er wollte? Bei der Einführung der Beikost halfen die Gebärden auch enorm, denn er konnte anhand dieser viel schneller zwischen ESSEN, TRINKEN und STILLEN unterscheiden und es konkret selber zeigen. Ich hätte es gar nicht für möglich gehalten, dass er die Bedürfnisse überhaupt schon unterscheiden kann! Zuhause schauten wir auch oft aus dem Fenster in den Garten und besonders freudig zeigte er mir eines Tages ein EICHHÖRNCHEN im Baum, was ich ohne Gebärde gar nicht gesehen hätte. Ohne BabySignal wäre es vermutlich nur ein „dadada“ gewesen, aber für uns war es mehr und wir haben uns noch Stunden später über diese besondere Sichtung am Morgen gemeinsam gefreut.“
Anika – Kursleiterin bei babySignal: “Ich gebärde mit meiner Tochter schon länger, seitdem sie 14 Monate alt ist. Für mich gibt es nicht nur einen einzelnen, besonderen Moment mit Gebärden, sondern viele. Die Gebärden begleiten uns täglich und es kommen ständig neue hinzu! Es ist fantastisch zu sehen, wie sich meine Tochter dadurch mitteilen kann. Manchmal fällt ihr im Verlauf des Tages etwas ein, was sie bereits morgens gesehen hat und wovon sie am Abend nochmal erzählen möchte. Und das teilt sie mir alles mit – obwohl sie noch nicht spricht! Zu unserer Routine gehört es, vor dem Mittagsschlaf noch einmal spazieren zu gehen. Ich liebe es besonders, dass sie mir dann vorher schon sagt, dass sie sich auf die KÄFER freut, denn diese sehen wir immer an der gleichen Stelle. Im Urlaub zeigte sie WASSER, wenn ich erzählt habe, dass wir gleich zum Meer gehen. Es ist ebenfalls faszinierend zu sehen, wie neben den ersten gesprochenen Worten auch die Motorik in den Gebärden langsam immer feiner wird. Ich bin so dankbar für diese Art der Kommunikation und bin schon jetzt ein wenig traurig, wenn sie irgendwann wieder verebben werden. Die Gebärden sind so wichtig für uns beide!”
Nadine: „Ich habe Babygebärden kennen und sofort lieben gelernt! Mein Sohn, damals 14 Monate alt, hat ziemlich schnell angefangen zu gebärden. Es war einfach nur wunderschön so mit ihm zu kommunizieren und in Verbindung zu sein. Wie so oft habe ich gedacht “hätte ich das mal früher gewusst” und schon mit meinen großen Mädchen entdeckt. Mein schönstes Erlebnis mit den Gebärden fand im Supermarkt statt. Ich schob meinen Sohn am Käseregal vorbei und er hat auf den Käse gezeigt und ganz aufgeregt “da, da, da” gerufen und dann das Wort SCHAF gebärdet. Er hatte ein Bild mit einem Schaf auf einer Packung Schafskäse entdeckt. Ich konnte sagen: “Oh, ein Schaf, das ist ja niedlich”, und er hat sich wahnsinnig gefreut. Ohne die Gebärde hätte ich nicht gewusst, was er dort beim Käse so Aufregendes gesehen hatte!
Lisa: „Ich habe das Buch BabySignal – Mit den Händen sprechen gekauft und direkt verschlungen. Bereits eine Woche danach hat meine Tochter dann schon die ersten Gebärden im Alter von zehn Monaten übernommen. Wir haben gar nicht viele Gebärden verwendet, aber die, die wir verwendeten, erleichterten unseren Alltag direkt: TRINKEN, NOCHMAL und Gebärden für TIERE. Süß war auch, dass sie ihre Hand bei “trinken” nicht am Mund, sondern auf Tischhöhe bewegte. Bei “nochmal” zeigte der Finger nach unten statt nach oben. Aber ich habe es verstanden, das war das Wichtigste. Während der Eingewöhnung habe ich die Erzieherinnen zunächst immer wieder auf die Zeichen meiner Tochter aufmerksam gemacht, dann ging es ganz gut und die anfängliche Unsicherheit verflog. Sie konnten vor allem auf die Zeichen für “trinken” und “noch mehr” eingehen. Die Erzieherinnen waren ganz happy, wenn sie die Gebärden meiner Tochter erkannt hatten. “Mehr” war eines der ersten Worte, die meine Tochter sprach. Je mehr meine Tochter anfing zu sprechen, je weniger nutzte sie Gebärden. Mittlerweile ist meine Tochter zwei Jahre alt.“